Woow, what a night!!! Zwei klasse Bands, die man am 27. März in der Bonner Harmonie erleben konnte. Erster Hammer: Willie and the Bandits. Das Trio aus dem englischen Plymouth versteht es, US-amerikanische Roots als auch klassischen englischen Rock mit psychedelischem Einschlag zu verquicken. Blues, Rock, Folk und die rhythmische Offenheit von Jam-Bands werden vom gebürtigen Australier Wille Edward zur eigenen Sache gemacht. Harte E-Gitarrenriffs auf Akustikgitarre? Kein Problem. E-Kontrabass mit Gänsehautfaktor? Meisterliche Slideguitar, dem selbst Joe Bonamassa Achtung entgegenbringt? – Höchst virtuos gehen die Musiker zu Werke, die Fingerfertigkeit erinnert an John Butler, das Slide-Spiel an Ben Harper, die Dynamik der Songs an Dave Matthews, die stadiontauglichen Songs an Pearl Jam. Mehr als ein Geheimtipp!!!
Zweiter Hammer, wenn man denkt, da ist keine Steigerung mehr drin: Nach München, Frankfurt, Berlin und den Rother Bluestagen zeigte sich JJ Grey & seine Band Mofro zum glänzenden Abschluss der Deutschland-Tour in Bonn beim WDR Rockpalast „Crossroads Festival“. Neben den mitreißenden Klassikern wie „Orange Blossom“, Brighter days“, „Lochloosa“ (inklusive obligatorischem Alligator im Saal) oder „Everything is a song“ wurden natürlich auch viele Songs ihres neuen Albums “Ol‘ Glory“ präsentiert. Highlight zum Beispiel „Light a candle“ oder „Ol’ Glory“ . Man spürte den Spaß, den die Band miteinander hatten und JJ brachte als „Entertainer“ und Gefühlsmusiker den Saal stets und ständig zum Mitrocken und –singen. Erspüren konnte man eine gelungene Mischung aus gefühlvollem Blues, Rock, Folk, Funk, Gospel und glitzernden R&B-Einflüssen – und das mit einem starken Bläsersatz. Nicht umsonst ist das Album aktuell auf Platz 1 der „Billboard Blues Charts“! Bei mir jedenfalls läuft die silberne Scheibe auf Dauerbetrieb im Auto – gute Laune Nonstop! In Kürze findet ihr hier auch ein kleines Tourinterview, das bluesfeeling mit dem sympathischen Künstler aus Florida hatte.